LinkedIn Creator Mode

Den LinkedIn-Creator-Mode gibt es bereits seit 2021. Im Januar 2024 hat LinkedIn einige Änderungen angekündigt, welche bedeuten, dass langfristig gesehen, jedes Mitglied den Modus als Standard eingestellt hat und von den zusätzlichen Funktionen profitiert.

Die Eigenschaften des Creator-Modus

Die folgenden Punkte gelten/ galten seit ca. 2022 bis Januar 2024. Danach hat LinkedIn die Änderungen angekündigt.

1) Man kann den Folgen-Button direkt aktivieren und muss nicht in den Einstellungen danach suchen. Ich hatte hier darüber berichtet und nutze diese Einstellung bereits seit August 2019. Statt Kontaktanfragen erhalte ich vorrangig Anfragen, meinen Beiträgen zu folgen. Ich sammele also eher Follower als Kontakte. Mit dem Creator-Mode kommt die Einstellung automatisch.

2) Wenn ich mich mit Personen vernetzen möchte (also nicht nur folgen will), welche den Creator-Modus aktiviert haben, erhalte ich eine Nachricht von LinkedIn mit dem folgenden Text: „Sie folgen Person X und sehen die Beiträge dieses Mitglieds. Wir raten, sich nur mit Personen zu vernetzen, die Sie auch kennen. Sie können Person X stattdessen eine InMail senden“. Das heißt: Wer den Creator-Modus angestellt hat, hat es schwerer, sein Netzwerk zu erweitern. Gerade für Einsteiger auf LinkedIn ist die Einstellung eher nicht zu empfehlen.

3) Man kann bis zu 5 Hashtags unterhalb des Profil-Slogans hinterlegen, die die Kernkompetenzen hervorheben sollen. Dies wird ab Februar 2024 abgeschafft um den Kopfbereich des Profils übersichtlicher zu halten.

4) Der BereichAktivitäten und „im Fokus“ werden höher positioniert und laden somit mehr zur Kommunikation ein.

5) (Seit November 2021): Weitere Funktionen wie LinkedIn Live (Live Streaming) als auch Newsletter werden freigeschaltet. Vor allem beim Live Streaming könnte es sein, dass gewisse Voraussetzungen geprüft werden, ob man in der jüngeren Vergangenheit eigene Inhalte Content veröffentlicht hat oder ob man wiederholt gegen LinkedIns Nutzungsbedingungen verstoßen hat/ der Account bereits gesperrt worden ist. Hier sieht man, welche Funktionen aktiviert sind:

6) Man kann im Kopfbereich des Profils einen klickbaren Link einfügen. Zum Beispiel den Link zur Homepage, einem aktuellen Angebot, einem Artikel oder Zugangslink für ein Webinar.

Bisher war der Modus exklusiv und eine freiwillige Einstellung für Personen mit hohen LinkedIn-Ambitionen und großem Netzwerk. Laut LinkedIn gibt der Modus den Followern bei der Verbreitung von Inhalten eine höhere Priorität als den direkten Kontakten. Das bedeutet, dass die geposteten Inhalte mit größerer Wahrscheinlichkeit den Followern gezeigt werden, was den Einfluss innerhalb Ihres Netzwerks verstärkt. Inwieweit sich das ändern wird, wird man sehen.

Wie kann das Posten mit dem Creator Modus zum Erfolg werden?

  • Wählen Sie immer eine Mischung aus verschiedenen Formaten: Text, Text mit Foto, Video, Umfrage, Blogartikel etc. – Der Mix machts!
  • Seien Sie ein Personal Brand: Achten Sie beim Einrichten des Profils als auch bei der Erstellung der Beiträge auf ein passendes Erkennungsmerkmal. Vielleicht eine Farbe, die in allen Materialien auffällt, einen Hut oder farbige Brille oder legen Sie sich auf ein Thema oder Hashtag fest, welcher kontinuierlich verwendet wird.
  • Kennen Sie Ihre Zielgruppe? Wenn ja, sind die Kontakte und Follower Teil der Zielgruppe? Recherchieren Sie, was Ihre Zielgruppe wirklich braucht und wie sie tickt.
  • Beim Erstellen der Beiträge: Achten Sie darauf, dass Sie immer einen Mehrwert liefern. Der Mehrwert kann variieren. Wenn Sie normalerweise eher hilfreiche Tipps posten, darf auch mal eine spaßige Umfrage dabei sein.
  • Starten Sie Diskussionen oder auch Umfragen von deren Ergebnissen die Zielgruppe profitieren kann. Hat sie Interesse am Ergebnis, wird sie auch gerne teilnehmen. Auch hier sind wir wieder beim Thema, dass es wichtig ist, die Zielgruppe zu kennen. Bei Umfragen ist übrigens der Klick auf eine Umfrage-Antwort so viel Wert wie ein Kommentar. Hat eine Umfrage mehr als 100 Teilnehmer, so bedeutet es richtig viel Reichweite.

Foto: Pixabay

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