LinkedIn im September 2023: Die Must-Knows für Professionals

Seit ich Ende August aus dem Urlaub zurück bin, hat sich Einiges auf LinkedIn geändert und ich lese bzw. registriere selbst immer neue Funktionen und Veränderungen am Design.

Änderungen zu Funktionen / Design

1) Beiträge mit Fotos

Für Beiträge mit mehreren Fotos gibt es viele neue Möglichkeiten. Wie ich bereits in einem separaten Artikel geschrieben habe, kann man jetzt die Bilder austauschen, Filter drauf setzen, sie ergänzen, Personen auf den Bildern taggen und vieles mehr. Diese Funktionen sind sowohl am Desktop als auch über die mobile App möglich. In diesem Artikel habe ich bereits ausführlich darüber geschrieben.

2) Folgen von Unternehmensseiten

Unternehmensseiten können jetzt anderen Unternehmensseiten folgen. Zu finden ist diese Möglichkeit auf der Unternehmensseite, für welche Sie die Adminstratorrechte haben. Gehen Sie auf Einstellungen, dann sollten Sie dieses Fenster angezeigt bekommen und können über „Folgen verwalten“ neue Seiten auswählen, denen Ihr Unternehmen folgen soll. Sie können auch schauen, welche Seiten Ihnen von LinkedIn vorgeschlagen werden.

3) Blogartikel/ Newsletter

Wer in letzter Zeit einen neuen Blogartikel oder Newsletter erstellen wollte, hat sicher gesehen, dass sich das Design geändert hat. Es schaut etwas aufgeräumter aus und unter „Verwalten“ gibt es neue Menüpunkte. Der Punkt: SEO-Einstellungen ist neu und auch können jetzt Artikel hier vorprogrammiert werden.

Was ich für Unternehmen sehr praktisch finde, ist die Funktion „Feedback senden“. Vor der Veröffentlichung kann man sich von einem anderen Mitglied Korrekturen senden lassen. Das gibt es zwar schon länger, ich bin aber nicht sicher, ob jeder diese Funktion schon kannte.

Im Text des Blogartikels bzw. Newsletters ist auch das Taggen von Personen oder Seiten möglich.

Fakten zu Newslettern:

  • Nach wie vor gilt: Wer den Creator Modus freigeschaltet hat, kann Newsletter versenden. Bei Unternehmensseiten benötigt man mindestens 150 Follower.
  • Sie können mehrere Newsletter über einen Account betreiben.
  • Inhalte in Newslettern werden sichtbarer – Wenn Sie über die LinkedIn-Suche nach bestimmten Themen recherchieren, sollen auch Newsletter-Themen angezeigt werden.
  • Newsletter können einfach über einen Klick abonniert werden. Es empfiehlt sich, seinen Newsletter auch in den Bereich „Im Fokus“ einzustellen.

4) Newsfeed dauerhaft nach Präferenz einrichten

Sie können schon seit längerem Ihren Newsfeed nach Ihren Wünschen einrichten: Entweder wählen Sie nach Relevanz (dann entscheidet der Algorithmus) oder nach Aktualität (dann verpassen Sie auch keine Beiträge die ggf. wenig Engagement erhalten haben).

Über diesen Link können Sie die Einstellung dauerhaft einstellen.

5) Aktivitäten – Anzeige anpassen

Ein lieber LinkedIn-Kontakt machte mich kürzlich aufmerksam, dass sich auch bei der Darstellung bzw. den Einstellungen zu den Aktivitäten etwas ändert. Ich kann jetzt einstellen, welche Kategorie ich als Erstes darstellen möchte. Ich habe mich für Beiträge, dann Bilder, dann Artikel entschieden, werde das Ganze aber noch ein wenig beobachten und schauen, was langfristig am meisten Sinn macht.

6) Neu für Nutzer des Creator Modus

Einige Creator-Modus-Anwender dürfen inzwischen einen Call-to-Action zu ihrem Button (mit Link zu eine Webseite) einrichten. Man kann zwischen 5 Varianten wählen: zum Store, zur Website, zum Portfolio, zum Blog bzw. für eine Demo anmelden. Falls keine der Kategorien passt, kann weiterhin die URL mit selbst gewähltem Titel genutzt werden. Bei mir ist die Funktion nicht da – ich werde es ggf. so belassen, wie es ist.

7) Glockenfunktion und Folgen von Unternehmensseiten

Mit dem Klick auf die Glocke öffnet sich ein kleines Menü und man kann einstellen, welche Beiträge man von dem Unternehmen angezeigt bekommen möchte. Wie im Screenshot zu sehen ist, kann ich zwischen allen Beiträgen, den Top-Beiträgen (dann entscheidet der Algorithmus) und keinen Beiträgen entscheiden. Bei letzteren wird man vermutlich nur informiert, wenn man getaggt worden ist.

Wie erlangen Sie beste Reichweiten – was macht der Algorithmus im September 2023?

In Sachen Algorithmus gibt es ebenfalls neue Beobachtungen. Der Experte dafür ist nach wie vor Richard van der Bloom, welcher jetzt im September ein paar neue Einblicke mit seinen Followern geteilt hat. Eine ausführliche neue Studie lässt noch auf sich warten.

Hashtags

Es gibt schon seit einigen Wochen das Gerücht, das Hashtags an Bedeutung verlieren. Manchmal sehe ich keine Hashtags als Angebot unterhalb meines Beitrages und hin- und wieder posten andere Mitglieder Beiträge extra mit dem Hinweis, das sie keine Hashtags verwendet haben und testen, wie der Beitrag ausgespielt wird.

Noch gilt für mich, das ca. 3-5 Hashtags sinnvoll sind, aber möglicherweise gibt es dazu in den kommenden Wochen eine neue Regelung. Warten wir es ab.

Content Creators

Es gibt die Beobachtung, das Content Creators mit sehr hohen Followerzahlen, neuerdings weniger Reichweiten aufbauen, bzw. 30-40% weniger Reichweite bekommen. Belohnt werden dafür die jüngeren, neueren Content Creators mit nur 1000 – 10.000 Followern. Es wurde ermittelt, dass diese bis zu 20% mehr Reichweite für ihre Beiträge erlangen.

Formate/ Medien für LinkedIn-Beiträge

Nach wie vor sind Beiträge mit einem Foto besonders populär. Sie machen 48% aller Beiträge aus.

Bei Beiträgen mit nur Text liegt die optimale Textlänge bei ca. 1200 – 1800 Zeichen. Dokumente (sogenannte Karussell-Posts) sollten ca. 500 – 1400 Zeichen lang sein, bei Video-Posts reichen 500 – 1000 Zeichen.

Teilen von Beiträgen

Original-Content, also selbst erstellte Beiträge sind weiterhin wichtiger als das Teilen von bereits geposteten Beiträgen. Wenn man jemandem in seinem Netzwerk etwas Gutes tun möchte, ist der beste Wege, die Beiträge zu kommentieren.

Statistik

1,8% aller LinkedIn-Mitglieder posten ca. 1 x die Woche.

Reichweite steigern, erreichen Sie, dass man Ihre Beiträge speichert

Wenn man den Beitrag einer Person abspeichert, hat diese direkte Auswirkung auf deren Reichweite – im positiven Sinne. Zuvor hieß es immer, dass die Leser „Hängenbleiben“ sollen, liken und kommentieren sollen und somit in den ersten 60 Minuten Engagement kommen soll. Das ist zwar weiterhin relevant, aber das Abspeichern hat neuerdings eine besondere Bedeutung. Man kann dadurch laut Kalkulationen um die 2,4 x mehr Reichweite bekommen.

Interaktionen

Des Weiteren wird es als positiv angesehen, wenn nach 6-10 Stunden nach dem Posten noch Engagement zustande kommt.

Die Reichweite kann enorm gesteigert werden, wenn unterhalb der Beiträge längere Diskussionen mit verschiedenen Personen stattfinden (Unter-Threads). Laut Kalkulationen bekommt man damit bis zu 35-45% mehr Reichweite.

Erhaltene Kommentare sollen immer beantwortet werden. Wird es mal vergessen, kann das mit verminderter Reichweite bis zu 25-40% bestraft werden.

Anzeigenformat: Thought Leader Ads

Ein ganz großes Thema sind für Unternehmen die neu eingeführten „Thought Leader Ads„, für welche ich mal separat etwas schreiben werde. Es wird vermutet, dass die Kombination aus großer Reichweite, organischen Beiträgen über persönliche Profile und Sponsored Updates im Newsfeed von Corporate Influencern der neue Königsweg für Unternehmen und deren LinkedIn-Kommunikation werden könnte.

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