Laut einer BITKOM-Studie aus dem Jahr 2022 ist Social Media für 36 % der Unternehmen fester Bestandteil des Geschäftsalltags, während 16 % diese Kanäle gelegentlich, 20 % selten und 26 % gar nicht nutzen. Mit steigender Tendenz führen immer mehr Unternehmen Corporate-Influencer-Programme ein, da sie erkennen, dass authentische Beiträge von Mitarbeitenden, die sich aktiv in sozialen Medien engagieren, die Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit der Marke erhöhen.
Allerdings birgt die unsachgemäße Nutzung von Social-Media-Plattformen Risiken. Mitarbeitende könnten unwissentlich sensible Informationen wie Geschäftsgeheimnisse verraten, was zu Datenverlust und Reputationsverlust führen kann. Um dem entgegenzuwirken, sind einfache und verständliche Social Media Guidelines notwendig. Diese bieten Sicherheit, ohne dass die Authentizität der Beiträge leidet, denn Vorschriften, die zu strikt sind, können dazu führen, dass Beiträge ihre Authentizität verlieren und nicht mehr glaubwürdig wirken.
Die Implementierung von Rahmenbedingungen ermöglicht es den Mitarbeitenden, sicher und motiviert zu agieren und die Markensichtbarkeit zu erhöhen, ohne dass es zu den oben genannten Risiken kommt. Dabei sollten Unternehmen darauf achten, dass die PR-Abteilung nicht alle Inhalte freigibt, da dies in der Praxis häufig zu langen Freigabeprozessen, zu Verzögerungen führt. Die LinkedIn-Nutzer beispielsweise suchen echte Gespräche mit echten lebensnahemn Themen gegenüber langweiligem Marketing-Blabla , wie man es häufig auf Unternehmensseiten antrifft.
Unternehmen, die Corporate-Influencer-Programme nutzen, berichten von einer vermehrten Sichtbarkeit, spannenden Social-Media-Gespräche, neuen Vernetzungen, mehr Bewerbungen und nur selten von größeren Fehlern, was zeigt, dass eine ausgewogene Balance zwischen Freiheit und Richtlinien genau der richtige Weg sind und Mitarbeitende motivieren können, sich aktiver in sozialen Medien wie dem Business-Netzwerk LinkedIn einzubringen.
Ich habe hier ein paar Gründe, die für das Erstellen der Guidelines sprechen, zusammen gestellt:
Welche Vorteile bringen Social-Media-Guidelines?
✅ Schutz und Sicherheit für alle Beteiligten: Mitarbeitende, die posten und das Unternehmen selbst.
✅ Zielgerichtete Kommunikation: Effektive Verbreitung wichtiger Themen und Botschaften. Mitarbeitende wissen, über welche Themen sie gerne und oft sprechen dürfen und welche Themen gemieden werden sollen.
✅ Klare Rahmenbedingungen: Eine Balance zwischen beruflicher und privater Präsenz in sozialen Netzwerken. Was darf im LinkedIn-Profil stehen? Wie ist das mit dem Impressum, Datenschutz und Urheberrechten? Wie habe ich mich bei Kritik am Unternehmen zu verhalten? Welche Regeln gelten für die Krisenkommunikation?
✅ Orientierung und Hilfestellung: Leicht zugängliche Ressourcen und direkte Ansprechpartner für die Nutzer. Wo finde ich als postender Mitarbeitender Ideen für Content, Logo- und Bildmaterial, Informationen über Social-Media-Plattformen?
Welche Inhalte sollten in den Guidelines nicht fehlen?
- Ziele der Social-Media-Aktivitäten
- Liste aller offiziellen Social-Plattformen des Unternehmens
- Messzahlen (KPIs) für die einzelnen Social-Media-Plattformen
- Krisenkommunikation/ Ansprechpartner/ Workflows
- Verhaltensregeln für Mitarbeitende
- Angaben zum Content-Hub (Wo finden Mitarbeitende Trainingsunterlagen, Logo- und Bildmaterial, Content-Vorschläge)
- Gewünschte Themen für LinkedIn
- Informationen zur Sicherheit/ Privatsphäre in sozialen Medien/ Urheberrechten/ Datenschutz
- Personal-Branding-Tipps für Mitarbeitende
Haben Sie für Ihr Unternehmen Social-Media-Guidelines? Wie aktuell sind sie?
Gerne kontaktieren Sie mich, falls Sie noch keine Guidelines erstellt haben oder diese eine gewisse Auffrischung benötigen. Als vorrangig LinkedIn-Beraterin erstelle ich gerne, zugeschnitten auf Ihre Themen, Social-Media-Guidines für die Kommunikation von Markenbotschaftern auf LinkedIn. Schreiben Sie mir eine E-Mail an friederike@socialmediainternational.de, falls Sie mehr darüber erfahren möchten!