In meinem letzten Artikel bin ich auf Möglichkeiten eingegangen, wie man seine Social Media Kanäle organisieren kann, wenn man Kunden in verschiedenen Sprachen ansprechen möchte. Dabei habe ich mich auf Facebook und Twitter konzentriert und ein wenig Google+ beleuchtet.
Mit meinen folgenden 5 Tipps können Sie die Kosten für Übersetzungen minimieren bzw. Social Media global einsetzen und ihren Bekanntheitsgrad erhöhen, ohne X verschiedene lokale Seiten in den sozialen Netzwerken einzurichten und dann auch pflegen zu müssen.
- Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: Social Media lebt von Bildern und Videos. Neben der Konversation ist das ein sehr wichtiges Mittel um erfolgreich zu sein. Es ist nachgewiesen, dass Posts mit Bildern häufiger geliked und geteilt werden. Ihre Beiträge auf der Facebook-Unternehmensseite sowie bei Google+ sollten so oft wie möglich ein möglichst aussagekräftiges Foto enthalten.
- Die Kernaussage sollte kurz und prägnant sein, dann bleibt der Mehraufwand für Übersetzungen überschaubar. Wenn Sie mehrere lokale Seite haben, Ihr Budget für Übersetzungen aber begrenzt ist, konzentrieren Sie sich auf wenige aber umso „knackiger“ formulierte Aussagen, die häufiger wieder verwendet werden können.
- Pinterest: lebt von Bildern und freut sich steigender Beliebtheit – ohne viele Worte. Wie ich in Studien gelesen habe und in diesem Artikel geschrieben habe, ist ein hoher Anteil der Nutzer weiblich. Daher ist es für jedes Unternehmen, welches eher weibliche Kunden ansprechen möchte, fast ein Muß. Pinterest ist als PR Tool und Imageverbesserer fast unschlagbar. Nutzen Sie auch hier die Kraft der Bilder um an ein internationales Publikum heranzutreten.
- Wie schaut es mit Blogs aus? Ich vertrete die Meinung, dass ein Fachblog durchaus mit wenigen Sprachen auskommen kann oder je nach Größe des Unternehmens und der Ziele in einer Sprache ausreichend ist. Laut der Internet World Stats führt Englisch mit 526,6 Millionen Nutzern die Top 10 Liste an, andere Sprachen wie Chinesisch holen allerdings enorm auf. Gerade in der IT-Branche liest und spricht man sehr gut Englisch. Daher kann es völlig ausreichen, ein B2B-Unternehmensblog nur in Englisch zu führen. Stellen Sie sich einfach ein paar Fragen: Wie schätzen Sie die Sprachkenntnisse Ihrer Kunden ein? Versteht der Wunschkunde englische Texte?
- Bauen Sie Kooperationen mit lokalen Experten auf, welche für Sie die Kommunikation im Ausland übernehmen. Während meiner Tätigkeit bei AMD haben wir mit finnischen Experten im Bereich Übertakten von Hardware zusammengearbeitet und z.B. von ihrer Expertise für unsere internationalen PR Veranstaltungen profitiert. Die Korrespondenz erfolgte in englischer Sprache, die daraus resultierenden Artikel wurden jeweils in der Landessprache erstellt. Während sich die ersten Tipps auch kurzfristig umsetzen lassen, handelt es sich bei diesem letzten Punkt allerdings um eine eher langfristige Aktivität.
Und ist für Ihr Unternehmen oder Ihre Branche ein Tipp dabei gewesen? Gerne erstelle ich ein Konzept welches zu Ihren Produkten und Unternehmen passt.
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