Mehrsprachige Social Media Kanäle im Marketing Mix

Bunte Merkzettel und Notizhalter zum Thema „Fremdsprachen“

Sie twittern bereits und eine Facebookseite haben Sie auch? Und nun möchten Sie auch ihre Kunden im Ausland ansprechen bzw. Ihre ausländischen Filialen wollen ihre Marketing-Aktivitäten durch Social Media ergänzen?

Eine Facebookseite oder mehrere regionale Seiten ist hier die Frage!

Als deutsches Unternehmen werden Sie Ihre Social Media Kanäle sinnvollerweise auch in Deutsch betreuen wollen. Je nachdem in welche Regionen verkauft werden soll, sollten Sie sich Gedanken machen, mit welcher Sprache die meisten Leser erreicht werden können. Ich würde mit wenigen verschiedenen Sprachen anfangen und sehen wie das läuft. In vielen Fällen reicht es dann, sich für Englisch und Deutsch zu entscheiden. Haben Sie eine Filiale in Frankreich, dann macht es natürlich Sinn, seine Social Media Aktivitäten auch in Französisch durchzuführen und die Kunden in ihrer Sprache anzusprechen.

Handelt es sich um B2B oder B2C Kommunikation? Sprechen Sie die Kunden im B2C an, sind regionale Seiten meist eher notwendig als im B2B. Hier gibt es oftmals eine Fachsprache und eine deutschsprachige oder englische Seite reicht völlig aus.

Ihre Facebookseite besteht seit einiger Zeit, alles läuft gut und Fans aus anderen Ländern sind keine Seltenheit? Hier gibt es eine empfehlenswerte Regel: Wenn mehr als 5% der Gesamt-Fanzahl bei Facebook aus einem Land kommt, macht es Sinn diese Fans auch in ihrer Sprache anzusprechen.

Hier gibt es verschiedene Ansätze – Sie bleiben bei einer Seite und versenden per „Targetting“ die Nachrichten in verschiedenen Sprachen an die Fans. Vorteile: Sie haben eine zentrale Stelle für Ihre Aktivitäten und können dennoch nach Zielort und Sprache ihre Postings an bestimmte Zielgruppen versenden. Hier im Video wird erklärt wie man das macht.

Nachteile: es kann, wenn man direkt auf die Facebookseite geht, sehr unübersichtlich werden und diese Methode ist auch anfälliger für Fehler. Wie schnell klickt man mal falsch und die französischen Fans erhalten plötzlich ihre Posts auf Deutsch oder Polnisch.

Die aufwändigere Methode ist das Aufsetzen einer globalen Seite und Einrichten von regionalen Facebookseiten für lokale Social Media Aktivitäten. Bei größeren Unternehmen wie Starbucks ist das der Fall. Von der Facebookseite kommt man über den Tab „International“ auf diese Seite wo man auf eine Auswahl von 36 Ländern trifft. Wählt man z.B. United Kingdom, so landet man hier.

Vorteile: Die Lokalisation der jeweiligen Landesseite lässt sich sehr gut organisieren. Ein Nachteil ist sicherlich der höhere Aufwand, welcher sich je nach Größe des Unternehmens und der Ziele mit Sicherheit auszahlt.

Ein Beispiel für ein weiteres Unternehmen mit regionalen Facebookseiten ist World Vision. Unter anderem gibt es eine deutsche Seite, USA-Präsenz sowie eine UK-Variante. Beide Seiten sind nicht miteinander verbunden.

Desweiteren nutzt World Vision auch Google+ mit diesem Account wo man auch Seiten in den verschiedenen Sprachen vorfindet: World Vision ChileWorld Vision Peru, und World Vision USA und andere.

Wie geht man beim Kurznachrichtendienst Twitter am besten vor? 

Wenn Sie vor haben, in verschiedenen Sprachen zu twittern, dann empfiehlt es sich, für jede Sprache einen extra-Account einzurichten. Somit kann man auf lokale Gegebenheiten am besten reagieren und erreicht leichter seine Zielgruppe im jeweiligen Land bzw. in der gewünschten Sprache. Ich selbst habe vor kurzem angefangen auf Französisch zu twittern, was für mich der perfekte Weg ist um am Ball zu bleiben was in der französischen Social Media Welt passiert. Zahlreiche Unternehmen wie hier im Beispiel Dell machen das ähnlich. Da wird auf Spanisch, Französisch und Englisch getwittert.

Foto: © Tatjana Balzer – Fotolia.com

 

 

 

 

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