7 Grundlagen der erfolgreichen Lokalisierung Ihres internationalen Social-Media-Profils

Symbol of European day of languages

Passend zu meinem vorhergehenden Artikel soll es heute um die erfolgreiche Umsetzung einer internationalen Social-Media-Strategie gehen. Sie möchten mit Ihrer Marke ein globales Publikum erreichen? In dem Fall rate ich zu lokalen Social-Media-Accounts, zumindest auf Plattformen wie Facebook und Twitter. Die Auswahl der Profile sollte zu Ihren Themen passen und zu den Nutzungsgewohnheiten Ihrer Zielgruppe im Zielland.

Gehen wir mal davon aus, dass Sie hochwertige Bio-Lebensmittel jetzt auch in Frankreich, Spanien und UK verkaufen möchten. Die entsprechenden Profile auf Facebook haben Sie eingerichtet, aber wie stellen Sie sicher, dass Ihre geposteten Inhalte wirklich lokal sind und Ihre zukünftigen Kunden sich angesprochen fühlen?

Im folgenden erhalten Sie eine Checkliste mit sieben Punkten, die helfen, Ihre Inhalte zu lokalisieren:

  1. Kommunikation in der Landessprache: Das komplette Profil ist in lokaler Sprache angelegt und die tägliche Kommunikation bzw. Ihre Posts erfolgen in der Landessprache, also auf Französisch, Spanisch und Englisch.
  2. Lokale Ansprechpartner/ Kontaktdetails: Im Info-Bereich der lokalen Facebookseite finden die Fans Kontakt-Details der lokalen Ansprechpartner im Zielland. Wenn Sie vor Ort einen Country Manager im Einsatz haben, dann sollten Sie dessen E-Mail-Adresse bzw. eine zentrale E-Mail-Adresse auflisten.
  3. Lokale Social-Media-Plattformen: Die Auswahl der Social-Media-Plattformen erfolgt im Vorhinein basierend auf den lokal üblichen Gewohnheiten der Zielgruppe. So kann es Märkte mit Twitter-Account geben, in anderen Ländern ist ggf. eine andere Social-Media-Plattform populärer, so dass Sie in den verschiedenen Ländern auch andere Plattformen im Einsatz haben. Hier kann ich nur empfehlen, im Vorhinein eine genaue Analyse des lokalen Marktes durchführen zu lassen.
  4. Saisonale/ regionale Themen: In die Kommunikation werden saisonale bzw. auch regionale Themen bzw. Feiertage eingebunden. So findet z.B. in Frankreich am 2. Februar das Fest „Le Chandeleur“ statt. Anlässlich dieses Festes werden in französischen Familien Crêpes gegessen. Für Sie als Bio-Hersteller eventuell der perfekte Tag für eine Sonderaktion. Halloween-Feiern erfreuen sich inzwischen in allen Ländern immer mehr Beliebtheit, obwohl sie ursprünglich in UK und Ireland gefeiert worden sind. In UK fallen die Feiertage meist auf Montage, so dass sich die Briten über verlängerte Wochenenden freuen können. Dies sollte auch bei der Erstellung von Kampagnen und bei der Planung Ihrer Postings beachtet werden. Erstellen Sie für jedes Land einen Kalender mit den regionalen Feiertagen und passen Sie die Kommunikation entsprechend an!
  5. Regionales Bildmaterial: Auf einer deutsch-sprachigen Profilseite kann jetzt im Oktober ein Herbstbild mit Halloween-Kürbis sehr gut ankommen. In einem exotischen Land wäre es eher befremdlich. Wenn Sie eine Aktion im August/ September zum „Back-to-School“ planen und Bildmaterial mit Schulkindern suchen, beachten Sie, dass in Großbritannien Schulkleidung gebräuchlich ist, während das in Frankreich und Deutschland eher unüblich ist. Orientieren Sie sich bei der Auswahl des Bildmaterials auch an den lokalen Gepflogenheiten!
  6. Verlinkung/ Einladungen zu regionalen Veranstaltungen: Neben dem Kalender zu regionalen Feiertagen/ Traditionen und Veranstaltungen, ist es ratsam auf lokale Messen/ Workshops zu verlinken und Kunden dazu einzuladen.
  7. Regional typische Promotion-Aktivitäten: Auswahl der lokalen Promotion-Aktionen basierend auf den lokalen Bedingungen. Lassen Sie sich hier auch im Hinblick auf rechtliche Bedingungen beraten. Nicht jede Promotion- oder Gewinnspiel-Aktion kann in jedem Land gleichermaßen durchgeführt werden.

All das lässt sich relativ einfach umsetzen, wenn Sie für jedes Land einen Country Manager beauftragt haben, der sich auch um die jeweiligen lokalen Social-Media-Plattformen kümmert und die regionalen Themen einfließen lassen kann. Ist dies nicht der Fall, kann es anfangs ausreichen, sich auf eine geringere Anzahl von Haupt-Profilen und eine begrenzte Anzahl von Fremdsprachen zu konzentrieren. Welche das sind hängt ganz stark von Ihrer Branche, der Unternehmensgröße und Ihrer Zielgruppe ab.

Haben Sie Fragen zur Internationalisierung Ihrer Social-Media-Profile und möchten in anderen Ländern eine individuellere, lokal passendere Kommunikation einführen? Kontaktieren Sie mich unter friederike@glez.de und wir vereinbaren einen Termin für eine Blitzberatung!

 

Foto: Fotolia © colorwaste

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