Interview in der LEAD Digital über internationales Social Media

Dank meiner eigenen Social-Media-Aktivitäten, genauer gesagt durch den Kurznachrichtendienst Twitter, hatte ich im Oktober 2014 Kontakt mit www.twitter.com/julianheck und daraus entstand die Gelegenheit, ein Interview für die Print-Ausgabe 23/2014 der LEAD Digital zu meinem Lieblingsthema zu geben: „Social Media und wie man es auf internationaler Ebene einsetzt“. LEAD Digital, das Magazin für Digital Business beschäftigt sich …

Warum Instagram in Ihrem internationalen Online Marketing nicht fehlen sollte

Instagram ist die am schnellsten wachsende Plattform mit 25% Wachstum (von 2013 auf 2014) und erreichte 100 Millionen aktive Nutzer zwischen 16 und 64 Jahren. Bilder sind nach wie vor sehr beliebt im Netz und für Ihr internationales Marketing ein sehr interessantes Medium. Ich habe es mir für diesen Artikel etwas genauer angeschaut: Ein paar …

Wie erreiche ich auf Facebook ein internationales Publikum?

Je nach Unternehmensgröße bzw. Fanbase gibt es verschiedene Möglichkeiten, ein internationales Publikum auf Facebook zu erreichen. Targeted Updates Viele kleinere oder mittelständische Unternehmen kennen bereits das „Targeting“. Bei dieser Methode, lokalisierten Content zu posten, ist es nicht notwendig, für jedes Land eine extra Seite einzurichten. Facebook bietet die Möglichkeit an, über das „Targeting“, jedes Update …

7 Grundlagen der erfolgreichen Lokalisierung Ihres internationalen Social-Media-Profils

Passend zu meinem vorhergehenden Artikel soll es heute um die erfolgreiche Umsetzung einer internationalen Social-Media-Strategie gehen. Sie möchten mit Ihrer Marke ein globales Publikum erreichen? In dem Fall rate ich zu lokalen Social-Media-Accounts, zumindest auf Plattformen wie Facebook und Twitter. Die Auswahl der Profile sollte zu Ihren Themen passen und zu den Nutzungsgewohnheiten Ihrer Zielgruppe …

Internationales Social Media: Braucht jede Sprache einen extra Social-Media-Account?

Ist ein Unternehmen in verschiedenen Ländern aktiv, stellt sich die Frage, ob für jedes Land bzw. jede Sprache ein separater Account benötigt wird. Meistens ist es so, dass der Facebook-, Twitter- oder Google+-Account des Landes, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hat, genügend Zeit hatte zu wachsen und sich schon eine größere Fan-Gemeinschaft aufbauen konnte. Umso …

LinkedIn: So können Sie von den Gruppen profitieren

Das Profil auf LinkedIn ist ausgefüllt und von Zeit zu Zeit loggen Sie sich auch ein und lesen, was die Timeline so zu sagen hat. Aber zum richtigen Netzwerken ist es noch nicht gekommen. So berichten mir viele von ihren Erfahrungen mit LinkedIn. Wenn Sie mehr der weltweit größten Business-Plattform profitieren möchten, Meinungsführer kennenlernen möchten …

Interview mit Spreadshirt: Internationalisierung mit „easy first“ Strategie

Spreadshirt I love tshirts

Durch die Global Retail Empire Studie von OC&C Strategy Consulting bin ich u.a. auf die Internationalisierung von Spreadshirt aufmerksam geworden. Das deutsche Unternehmen aus Leipzig stellt ein gutes Beispiel für eine Internationalisierung einer deutschen Online-Plattform dar und ich möchte es hiermit etwas näher vorstellen.

Das Konzept von Spreadshirt ist es, dass jeder seine Ideen auf Kleidung und Accessoires verwirklichen, teilen und verkaufen kann. Somit kann man kreative, witzige Ideen für sich selbst erwerben, diese verschenken oder gar über die Plattform vermarkten und an Dritte verkaufen.

Es handelt sich um ein international aktives Unternehmen, welches 2002 in Leipzig gegründet worden ist und inzwischen über Headquarters in Deutschland und den USA verfügt. Die Produktion erfolgt in Nordamerika, in Deutschland, aber auch in Polen.

Laut des Artikels von OC&C Strategy bekommt Spreadshirt Bestellungen aus 45 Ländern und ist selber in 17 Ländern aktiv, was aufgrund unterschiedlicher Sprachen in manchen Ländern (wie z.B. Belgien und Kanada) 19 verschiedenen Webseiten entspricht. Und gebloggt wird natürlich auch. Hier sieht man, dass es bei Spreadshirt 7 verschiedene internationale Blogs gibt, welche alle auch regelmäßig betreut werden.

In dem Artikel von OC&C Strategy Consultants berichtet CEO, Philip Rooke, dass inzwischen 80% des Umsatzes außerhalb von Deutschland gemacht werden, 40% davon aus den USA. Herr Rooke war so freundlich, mir für ein Interview weitere interessante Einblicke in die Art und Weise, wie Spreadshirt expandiert hat, zu gewähren. Lesen Sie hier das komplette Interview:

Philip Rooke CEO Spreadshirt headshot

1) Sie haben gesagt, dass die Internationalisierung kein einfaches Projekt gewesen ist. Welches war denn Ihre größte Herausforderung?

Bei 17 Märkten und rund 200 Lieferländer sind Steuern, Zölle und Rechtsvorschriften, aber auch 9 Sprachen sowie 7 Währungen durchaus eine Herausforderung. Spreadshirt ist eine E-Commerce-Plattform, die es Organisationen und Privatleuten ermöglicht ihre Ideen auf Kleidung und Accessoires zu verwirklichen und zu vermarkten. Darüber hinaus können sich Kunden weltweit ihre ganz eigenen, individuellen Produkte gestalten. Unsere Cross-Border-Services sind daher nicht mit dem Versand fertiger Produkten aus zentralen Lagern zu vergleichen. Es handelt sich um internationale Transaktionen. Kunden können weltweit selbst gestalten oder in Online-Shops von Spreadshirt-Verkäufern Produkte bestellen. So nutzt z.B. ein schwedischer YouTuber, der Fans in Frankreich und den USA hat, unsere Plattform, um sein Merchandising weltweit anzubieten und mit seinen Anhängern zu interagieren. Um die technische Umsetzung seines Angebotes, die On-Demand-Produktion der Produkte einschließlich Kundenservice und Zahlungsabwicklung kümmert sich zu 100% Spreadshirt. Der YouTuber kann sich auf die Vermarktung sowie darauf, was er am besten kann, Videos produzieren, konzentrieren. Steuer-, Zoll- oder andere komplexe Fragen, die bei Transaktionen über mehrere Landesgrenzen hinweg aufkommen, übernimmt Spreadshirt.

 

2) Spreadshirt gibt es ja mittlerweile 12 Jahre. Wann haben Sie mit der Internationalisierung gestartet?

Spreadshirt hat relativ früh mit der Internationalisierung begonnen. Sie war Teil der ersten Wachstumsstrategie des Unternehmens. Nach einer Expansionswelle in Länder Europas und in die USA wurde die weitere Internationalisierung erstmal ausgesetzt. Ziel war die Etablierung in den jeweiligen Märkten. Das Marktpotential eines jeden einzelnen Landes sollte erschlossen werden, bevor weitere hinzukommen. 2014 startet Spreadshirt eine neue Expansionswelle.

 

3) Viele deutsche Unternehmen starten bei der Expansion erstmal mit den Nachbarländern wie Österreich, Niederlande oder Frankreich. Welches waren die ersten Länder, die Sie beliefert haben?

Bereits 2 Jahre nach der Gründung bot Spreadshirt seine Services auch in Großbritannien, Frankreich, Spanien, Niederlande, Italien, Schweden und Norwegen an. Des Weiteren wurde 2004 auch das amerikanische Tochterunternehmen Spreadshirt, Inc. gegründet. Im Jahr darauf folgte der polnische Markt.

 

4) Bei so vielen unterschiedlichen Ländern treffen Sie ja auf große kulturelle Unterschiede was sich auch auf das Kaufverhalten auswirkt. Können Sie uns Produkte nennen, welche in Deutschland sehr gerne gekauft werden, in anderen Ländern wiederum kaum gefragt sind?

Das Kaufverhalten unserer Kunden gibt in der Tat Raum für so manche Studie. Faszinierend ist dabei immer wieder, wie aktuell die Themen sind, die auf T-Shirts und anderen Produkten abgebildet werden. An den Motiven lassen sich landes-spezifische Stimmungen und Trends direkt ablesen. Das T-Shirt ist ein Medium! Von Meinungsäußerungen zu Papstbesuchen, Sportereignissen, Wahlen oder der länderspezifischen Vorliebe für Urlaubsziele im Mittelmeer, ist alles dabei.

Wenngleich Berlin dieses Jahr Oslo als T-Shirt-Hauptstadt abgelöst und Luxemburg auf den 2. Platz verwiesen hat, sind es nicht zwangsläufig die Basisprodukte, die den Unterschied machen. Der Anteil an verkauften T-Shirts im Vergleich zu Sporttextilien, Taschen, Smartphone-Hüllen und Babykleidung ist relativ ausgeglichen. Unterschiede gibt es vielmehr bei den Aufdrucken. Während der Deutsche sich jeden T-Shirt-Kauf sehr gut überlegt und dabei nicht nur auf Haltbarkeit des Produktes sondern vor allem die Langlebigkeit der Aussage achtet, ist der Amerikaner viel schneller dabei. Er lebt über T-Shirts gern tagesaktuelle Themen aus und wird Teil einer Bewegung, die womöglich kommende Woche bereits wieder out ist. Die USA ist eine T-Shirt-Nation.

 

5) Was raten Sie kleineren Unternehmen, welche am Anfang der Internationalisierung stehen?

Internationalisierung ist nur eine Wachstumsstrategie für ein Unternehmen. Wenn man sich dafür entscheidet sollten das Geschäftsmodell und die dahinter liegenden Prozesse stabil und skalierbar sein. Herausforderungen und Learnings machen den Expansionsprozess spannend und abwechslungsreich. Eine „easy first“ Strategie ist dabei in meinen Augen für kleine Unternehmen von Vorteil. Dafür ist es wichtig seine Hausaufgaben in Sachen Marktforschung gemacht zu haben: in welchen Märkten stille ich mit meinen Services ein Kundenbedürfnis und welche sind davon meinem Heimatmarkt am ähnlichsten? Aspekte wir Kultur, Sprache und Währung spielen eine große Rolle. Ist die Sprache und Währung bereits im System integriert oder bedarf es nur eines geringen Aufwandes diese einzuführen? Ist man mit den Gepflogenheiten bei der Vermarktung von Produkten vertraut und sind die Hürden überhaupt geschäftlich tätig zu werden, überschaubar? Fragen, die bei einer „easy first“ Strategie wichtig sind und mit ‚ja‘ zu beantworten sein sollten.

 

Ich bedanke mich recht herzlich bei Spreadshirt für das interessante Interview!

 

Fotos: Copyright © Spreadshirt  

Meine 10 Highlights der Cross-Border-Commerce 2014 in Wiesbaden

Lange geplant und heute fertiggestellt: Mein Bericht meiner Teilnahme an der Cross-Border-Commerce 2014 in Wiesbaden, welche am 17. und 18. Juni stattgefunden hat. Die Agenda klang für mich sehr vielversprechend, denn alle Themen beschäftigen mich im Rahmen meiner Beratung bzw. sind für meine Kunden ein aktuelles Thema. Gestartet wurde die Konferenz mit einer Präsentation von …

Checkliste: Eignen sich Ihre Produkte für eine Auslands-Expansion?

Je nachdem, welches die Beweggründe einer Auslandsexpansion sind bzw. je nachdem ob ohnehin schon eine Vielzahl an Anfragen aus dem Ausland eingehen, so stellt sich jedes Unternehmen die Frage, ob sich sein Produkt wirklich für eine Auslands-Expansion eignet. Je mehr Punkte Sie in meiner Checkliste mit „Ja“ beantworten können, desto erfolgreicher kann sich eine Auslandsexpansion …

Online-Marktplätze in Frankreich

Ein eigener international agierender Onlineshop bedeutet für das Unternehmen eine Menge Zeit und einen relativ hohen finanziellen Aufwand. Wenn Sie den französischen Markt kennenlernen möchten und ein Gespür für das internationale Geschäft bekommen möchten, haben Sie auch die Möglichkeit, sich vorerst auf Marktplätze im Internet zu konzentrieren. Frankreich ist spannend. Es ist unser unmittelbares Nachbarland …