Algorithmus-Studie, Update Oktober 2024 | Social Media International

Es gibt immer mehr KI-generierte Inhalte auf LinkedIn, hinzu kommt mehr Werbung im Feed und die Reichweite von uns allen ist mal wieder zurückgegangen.

Man sieht eine deutliche Verschiebung bei der Performance von Inhalten: Interaktive und Videoformate gewinnen zunehmend an Bedeutung, während Dokumente- und textbasierte Beiträge in puncto Reichweite nachgelassen haben. Es schaut so aus, als hätte das Publikum eine Präferenz für dynamischere Inhalte entwickelt.

Richard van der Blom hat ein Update seiner Algorithmus-Studie (die letzte kam im Februar 2024 raus) veröffentlicht, welche einerseits interessant war zu lesen, aber jetzt nicht den mega-Tipp bereithält, welches Format, Zeit oder Thema nun für die Reichweite sorgt, die alle haben möchten.

Es ist eher so: Es gibt viele Faktoren, die unsere Beiträge beeinflussen – und es gibt nicht den einen Tipp, der immer funktioniert. Engagement allein ist es nicht, kann aber durchaus helfen.

Es gibt schon länger die Beobachtung, dass LinkedIn Einfluss auf die Steuerung der Themen nimmt, die sichtbar gemacht werden. Kleinere Accounts werden mit Inhalten unterstützt, die der Plattform gerade in den Kram passen, während manche Themen ausgeblendet werden. Mit Hashtags hat das nichts zu tun. Diese sind noch da, können geklickt werden, haben aber so gut wie gar keinen Einfluss auf die Reichweite. Ich kenne Nutzer, die sie inzwischen ganz weglassen.

10 Erkenntnisse aus der Algorithmus-Studie, Oktober 2024

Kurzversion für Schnellleser:

1. Bilder und Videos

Bild- und Videoposts schneiden weiterhin besser ab als reine Textbeiträge. Vor allem Infografiken, Selfies in Bildbeiträgen und Videos im Hochformat sorgen für mehr Interaktionen. Letzere sind ideal, um im neuen Video-Feed ausgespielt zu werden. Wer dort landet hat die Chance auf richtig gute Reichweiten. Interaktionen wie Kommentare landen allerdings eher weniger im Video-Feed.

Ganz wichtig: Hochgeladene Videos sollten kurz um im vertikalen Format sein (60–90 Sekunden).

2. Beiträge als Dokument

Die Reichweite der Dokument-Posts ist im Jahr 2024 um 43 % gesunken. Um weiterhin erfolgreich zu sein, sollten sie zwischen 6 und 12 Folien umfassen, mit weniger als 50 Wörtern pro Folie. Überlange Dokumente mit über 28 Folien oder 100+ Wörtern pro Folie verlieren an Reichweite.

3. Textbeiträge richtig strukturieren

Reine Text-Beiträge haben einen deutlichen Reichweitenverlust von 35 % erlitten. Um das Beste aus Textbeiträgen herauszuholen, sollten sie zwischen 600 und 1.200 Zeichen umfassen und eine klare Struktur mit einem starken Einstieg haben, damit die Leser auf „mehr anzeigen“ klicken.

4. Kombiniere Text mit Bildern

Fotos mit Menschen, im Selfie-Style sind immer gut. Aber auch Infografiken und Flowcharts kommen gut an. Vermeidet Beiträge mit 2 und mehr als 5 Fotos. Die ideale Textlänge bei Beiträgen mit Bildern liegt bei 900 – 1500 Zeichen.

5. Umfragen

Umfragen haben 2024 etwa 20 % an Reichweite eingebüßt, bleiben aber weiterhin ein starkes Tool um auch mal ganz andere Leute zum Interagieren zu bewegen. Die ideale Anzahl an Antwortoptionen ist drei. Bei vier Optionen verringert sich die Reichweite um 10 %, bei zwei Optionen sinkt sie um 40 %.

6. Das Timing zählt

Die besten Tage, um auf LinkedIn zu posten, sind nach wie vor Dienstag bis Donnerstag, vorzugsweise morgens zwischen 8:00 und 10:00 Uhr. Über persönliche Profile sollte immer nur 1 x am Tag gepostet werden.

7. Mehrfach die Woche posten

Wer es schafft, 5 x die Woche zu posten: Super. Aber auch 2 eigene Posts pro Woche und hin- und wieder ein Repost können für gute Sichtbarkeit sorgen.

8. Kommentare

Die ersten zwei Stunden nach dem Posten sind nach wie vor entscheidend. Setze auf schnelle Reaktion auf Deine Beiträge und sei auch in anderen Beiträgen aktiv, wenn Du gerade gepostet hast.

9. Vermeide zu viele eigene Kommentare

Ein häufiger Fehler ist es, zu viele eigene Kommentare unter dem eigenen Post zu schreiben, um die Diskussion anzukurbeln. Halte Dich da etwas zurück, sondern fokussiere dich stattdessen auf authentische Interaktionen mit deinem Publikum.

10. Achtung bei externen Links

Externe Links in Posts können die Reichweite um bis zu 40 % verringern. Wenn du unbedingt einen externen Link posten musst (Landingpage, Blogartikel etc), solltest du ihn im Originalpost belassen. Alternativ kann der externe Link auch in den ersten Kommentar gesetzt werden: Hier ist die Reichweite höher dafür sinkt die Klickrate.

ℹ️ Du willst es ganz genau wissen? Hole Dir ein leckeres Getränk und lies unten weiter, und schau Dir die ausführlichen Studienergebnisse an.

Quelle: Algorithmus-Studie von Richard van der Blom: https://richardvanderblom.gumroad.com/l/update-algorithm-insights-oct-2024

Veränderungen im Feed – im Vergleich zu September 2023

Promoted Content: von 28% – 34%

LinkedIn Ads: von 11% – 13%

Single Author Post: 34 – 29%

Mehrere Author Posts/ kollaborative Artikel (3 oder mehr): 12 – 22%

Unternehmensseiten: bleibt bei 2%

Fast die Hälfte der Beiträge in den Feeds besteht aus Werbung.
80 % der Mitglieder beobachten eine deutliche Zunahme von Beiträgen derselben Autoren, wobei einige Nutzer bis zu 6 Beiträge desselben Autors unter den ersten 20 Beiträgen sehen.
Organische Inhalte von Unternehmensseiten haben weiterhin mit geringer Sichtbarkeit zu kämpfen.

Persönliche Profile

Sowohl die Gesamt- als auch die durchschnittliche Reichweite sind im Jahr 2024 gesunken.
Stabile Gesamtreichweite, aber schwächere Performance: Obwohl die Gesamtreichweite sich in diesem Jahr stabilisiert hat, liegt sie weiterhin unter dem Niveau von 2023. Virale Beiträge sind seltener geworden, doch das Engagement bleibt konstant.
Das Follower-Wachstum hat sich verlangsamt und ist im Vergleich zu November letzten Jahres um weitere 25 % gesunken.

Dokumente-Posts

Insgesamt ist die Gesamtreichweite von Dokumenten zurückgegangen.

Die erfolgreichsten Dokument-Posts sollten wie folgt aufgebaut sein:

Zwischen 6 und 12 Folien
Visuell ansprechend (25 – 50 Wörter pro Folie)
Lehrreiche Inhalte, Erklärungen von Prozessen
Teasertext: 1200 – 1500 Zeichen, 16-20 Zeilen

Bild-Beiträge

Erfolgreiche Bild-Posts sind wie folgt aufgebaut:

Infografiken, relevante Selfies oder Diagramme
Mehrere Bilder (3 oder 5 erzielen die besten Ergebnisse)
Vermeide 2 oder mehr als 5 Fotos
Durchschnittliche Textlänge zwischen 900 und 1.500 Zeichen
16-20 Zeilen, unbedingt Formatieren
Storytelling und lehrreiche Texte funktionieren am besten.

Text-Beiträge

Reine Textbeiträge haben einen Reichweitenrückgang von über 35 % verzeichnet, auch das Engagement ist um 22 % gesunken.

Reine Text-Beiträge sollten wie folgt aufgebaut sein:

Gute Struktur, zwischen 24 und 28 Zeilen.
Starke Überschrift, die die Nutzer dazu motivieren, auf „mehr anzeigen“ zu klicken.
Eine durchschnittliche Länge von 1500 bis 2100 Zeichen, wobei kürzere Beiträge im Vergleich zum Vorjahr deutlich besser abschneiden.
Tagging vermeiden, auch wenn die Leute interagieren würden.
Storytelling, inspirierende Texte funktionieren hier am besten.

Umfragen

Teasertext: 300 – 600 Zeichen, 6 – 10 lines
Umfrage: 3 Optionen sind ideal, 2 Optionen bekommen 40% weniger Reichweite
Kommentare zu Umfragen bringen viel Reichweite.
Ideale Zeitdauer für Umfragen: 1 Woche, gefolgt von 3 Tagen.

Native Video-Beiträge

Natives Video bleibt eines der stabilsten Inhaltsformate und erlebte 2024 ein deutliches Reichweitenwachstum. Die Einführung des mobilen Video-Feeds hat die Sichtbarkeit von Videos erhöht, jedoch führte dies nicht zu einem Anstieg des Engagements.

Der Gesamtanstieg der Video-Reichweite beträgt 2024 ganze 25 % im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem auf die Einführung von Kurzvideos im TikTok-Stil zurückzuführen ist. Traditionellere Videos (horizontal und längere Laufzeit) schnitten 5 % schlechter ab als im Vorjahr.

Teasertext: Kurz halten, also nur 500 – 800 Zeichen schreiben, 8 – 12 Zeilen sind ideal.
Videolänge: zwischen 60 und 90 Sekunden.
Vertikale Formate sind vor horizontalen Videos zu bevorzugen.
Funktionieren gut für Themen zur Markenbildung, Thought Leadership, Event-Content.

Vergleich der Content-Formate im Hinblick auf Reichweite

Über alle Inhaltstypen hinweg ist die Reichweite im Jahr 2024 durchgängig gesunken, mit Rückgängen zwischen 11 % und 20 %.

Umfragen: Umfragen verzeichneten einen Rückgang der durchschnittlichen Reichweite um 20 %.

Dokumentenbeiträge: Die mittlere Reichweite von Dokumenten sank um 20,3 %.

Bildbeiträge: Bildbeiträge verzeichneten einen Rückgang von 18,6 %.

LinkedIn™ Video: Videoinhalte auf LinkedIn™ verzeichneten einen moderateren Rückgang von 13 %.

Textbeiträge: Textbeiträge schnitten weiterhin unterdurchschnittlich ab, mit einem Rückgang der durchschnittlichen Reichweite um 11,6 %.

Vergleich der Durchschnitts-Posts mit den Top 5%-Beiträgen

1) Länge vs. Engagement: Während typische Beiträge in moderater Länge am besten funktionieren, erzielen die Top 5 % mehr Engagement durch längere, detaillierte Inhalte. Das zeigt: a. Die ansprechendsten Beiträge bieten Mehrwert und Tiefe, nicht nur Kürze. b. Erfolgreiche Autoren wissen, wie man umfassende Beiträge schreibt, ohne sie überladen wirken zu lassen.

2) Komplexitätstoleranz: Die besten Inhalte zeigen, dass eine etwas komplexere Sprache ein anspruchsvolleres Publikum anspricht, wenn der Inhalt Mehrwert bietet. Einfache Sprache funktioniert bei manchen Beiträgen, sticht aber nicht hervor.

3) Strukturierte Top-Beiträge: Die besten 5 % der Beiträge haben eine klare Struktur und enthalten oft mehr als 20 Sätze, im Gegensatz zu den 16-20 Sätzen bei typischen Beiträgen. Diese längeren Beiträge funktionieren gut, solange sie gut strukturiert und ansprechend sind.

Einblicke in Unternehmensseiten – Oktober 2024 Sowohl die Gesamtreichweite als auch die mittlere Reichweite von Unternehmensseiten sind von 2023 bis 2024 deutlich zurückgegangen, was auf ein generelles Problem bei der Performance von Unternehmensinhalten auf LinkedIn™ hinweist.

Obwohl die Reichweite weiter gesunken ist, zeigt sich 2024 eine größere Stabilität, mit weniger starken Schwankungen im Vergleich zu 2023. Der Rückgang bei Reichweite und Engagement ist zudem weniger ausgeprägt als bei persönlichen Profilen. Leider war die Reichweite von Unternehmensseiten auch in den vergangenen Jahren nicht berauschend.

Verglichen mit den Daten vor einem Jahr, sind alle Zahlen zurückgegangen: Follower, Reichweite und Engagement. Unternehmen sollten daher auf persönliche Profile / Corporate Influencer für ihr Marketing setzen.

Formate und Unternehmensseiten Bei allen Formaten auf Unternehmensseiten gab es 2024 einen deutlichen Rückgang der organischen Reichweite. Dies steht im Einklang mit LinkedIn™’s Fokus darauf, dass Unternehmen zunehmend auf bezahlte Werbung, wie das Boosten von Beiträgen, setzen müssen, um Sichtbarkeit zu erreichen.

Umfragen und Videos performen etwas besser: Allerdings erfordern auch diese Formate mittlerweile Boosting, um eine signifikante Reichweite zu erzielen.
Schwache Performance von Dokument- und Textbeiträgen: Dokumenten- und Textbeiträge tun sich auf Unternehmensseiten besonders schwer. Der starke Rückgang der Reichweite deutet darauf hin, dass LinkedIn™ diesen Formaten ohne eine begleitende Werbestrategie weniger Priorität einräumt.

Externe Links in Beiträgen

Soll man die externen Links wie z.B. zur Homepage, zur Landingpage oder einem Artikel in den Beitrag stellen? Ja und Nein. Ich würde nach wie vor, wenn immer es geht, auf externe Links verzichten. Ansonsten sollte man Folgendes wissen. ➡Links direkt im Beitrag bewirken 40 % weniger Reichweite, aber die Klickrate ist recht hoch. ➡ Externer Links im ersten Kommentar: Hier ist die Reichweite höher aber die Klickrate sinkt um 70 %.

LinkedIn Newsletter

Ideale Wortzahl: ca. 600 bis 900 Wörter. Artikel mit mehr als 1.200 Wörtern verlieren etwa 8 % Reichweite für zusätzliche 100 Wörter. Der Fokus sollte auf leicht verständlichen Inhalte liegen.

Artikelstruktur: Gut strukturierte Artikel mit kurzen Absätzen und klaren Überschriften steigern die Aufrufe um bis zu 40 % und das Engagement um 25 %.

Überzeugendes Titelbild: Ein auffälliges Titelbild kann die Klickrate um bis zu 30 % erhöhen.

Optimale Veröffentlichungshäufigkeit: Artikel alle zwei Wochen erzielen das höchste Engagement, während wöchentliche Posts zu Ermüdung führen könnten.

Fakt: Die Zahl der LinkedIn™-Newsletter-Autoren ist in den letzten 10 Monaten um 28 % gestiegen.

Artikel auf LinkedIn

Blogartikel, die Videos oder Branchentrends enthalten, steigern die Engagement-Raten um 35 %. Artikel mit einer wiederkehrenden Struktur (z. B. „Beitrag der Woche“) performen um 15 % besser.

Idealerweise enthalten sie ca. 3 Hyperlinks, 2 Tags und 3-5 Bilder. Interesssanterweise werden Artikel mit Videos 15 % weniger gelesen als solche ohne Video.

Beste Posting-Zeiten und Häufigkeit von Beiträgen

Häufigkeit: Zwei Beiträge pro Woche erzielen derzeit die besten Ergebnisse. Eine höhere Frequenz bringt nur begrenzt Vorteile, während weniger Beiträge das Engagement und das Follower-Wachstum bremsen. Optimale Tage: Dienstag bis Donnerstag bieten die beste Reichweite und das meiste Engagement. Je nach Inhalt können Freitag und Wochenende jedoch weniger Konkurrenz, aber höheres Engagement bieten.
Beste Zeit: nach wie vor am Morgen zwischen 8:00 und 10:00 Uhr, um die Aufmerksamkeit zu maximieren, wenn der Arbeitstag beginnt. Für ein internationales Publikum sollte man je nach Zeitzone entscheiden.
Man sollte pro Tag maximal einen Beitrag posten. Auch geteilte Beiträge zählen da mit rein.
Interaktionen sollten in den ersten 2 Stunden gesammelt werden, um Reichweite zu sichern.
Auch lange Formate wie Newsletter oder Artikel sollten genutzt werden, um das Publikum mit tieferen Einblicken zu binden. Gleiches gilt für die LinkedIn™ Live- oder Audio-Formate.

Fakten zum Engagement Folgende Faktoren spielen eine große Rolle für die Reichweite von Beiträgen:

Engagement: Likes, Kommentare und Teilen von Beiträgen. Diese machen nur ca. 12-28% der Reichweite aus.
Verweildauer und
Aktivität im LinkedIn-Netzwerk

Verweildauer: Je länger Nutzer mit Ihrem Inhalt interagieren, desto größer die Reichweite. Besonders bei Beiträgen mit Dokumenten oder Bild-Text-Kombinationen ist dies wichtig. Insgesamt hat die Bedeutung der Verweildauer etwas abgenommen.

Was hat noch einen Einfluss auf die Reichweite?

Die Größe und Aktivität Ihres Follower-Netzwerks zum Zeitpunkt der Postings (LinkedIn™ misst den Prozentsatz der Aktivität)
Das Gleichgewicht zwischen Followern und Vernetzungen wirkt sich auf die Verbreitung von Inhalten aus. (Follower werden bevorzugt behandelt)
Regelmäßige Posting-Gewohnheiten sind empfehlenswert. Man schult damit den Algorithmus und natürlich auch das menschliche Publikum.
Manche Themen, die gerade aktuell viel diskutiert werden, werden vom Algorithmus von LinkedIn™ gefördert.
Auch die Wahl der Sprache spielt eine Rolle, denn nicht-englische Beiträge erhalten
5-20 % weniger Impressionen.

3 Tipps für mehr Reichweite

1) Erstelle Inhalte für längere Verweildauer, wie detaillierte Analysen, interaktive Dokumente oder ansprechende Videos, die möglichst bis zum Schluss angesehen werden.

2) Konsistenz ist wichtig: Regelmäßiges, strategisches Posten hilft, Reichweiten zu erlangen: Macht der Gewohnheit!

3) Cross-Promotion: Es empfiehlt sich, andere Plattformen zu nutzen, um den Traffic und das

Engagement auf LinkedIn™ zu erhöhen. Das können z.B. LinkedIn Gruppen, LinkedIn Newsletter aber auch andere Social-Media-Plattformen sein.

Must-Do: Strategisches Engagements mit der LinkedIn-Community

1) Bleibe aktiv, wenn Du gerade gepostet hast. Du kannst z.B. bei 5 anderen Personen kommentieren.

2) Kommentiere die erhaltenen Kommentare, stelle Rückfragen oder gib weitere Informationen preis.

3) Antworte schnell, idealerweise in den ersten zwei Stunden nach dem Posten.

4) Teile Beiträge von anderen Mitgliedern, ohne Kommentar. z.B. an Tagen, wo Du keine Ideen oder wenig Zeit hast.

Was Du vermeiden solltest

1. Achte darauf, dass nicht zu viele Kommentare von Dir im eigenen Beitrag stehen. Es sollte ausgewogen sein.

2) Sich wiederholende Kommentare, die Hinweis auf Bots sein könnten, sind zu vermeiden. Auch wenn immer die gleichen Personen als Erstes antworten, ist das eher ungünstig.

40% der Reichweite entsteht in den ersten 4 Stunden, 75% innerhalb der ersten 24 Stunden, und 95 % innerhalb von 48 Stunden.

Je mehr Zeit man auf LinkedIn verbringt, sich mit anderen austauscht, desto mehr Einfluss hat es auf die Reichweite.

Wertigkeit des Engagements

Hier gibt es nur minimale Verschiebungen verglichen mit dem letzten Jahr (2023 steht in der Klammer).

Like: 1 (1)

Kommentar: 12 (15)

Direkter Repost: 10 (10)

Repost mit Kommentar: 5 (3)

Speichern des Beitrages: 6 (8)

Klick auf „mehr anzeigen“: 4 (5)

Taggen von Personen

Wenn mehr als 66% der getaggten Personen einen Kommentar schreiben oder liken, wird es mit mehr Reichweite belohnt.
Interagieren weniger als 33% der getaggten Personen, wird man abgestraft.
Diese Daten beziehen sich auf das Taggen im Original-Post, nicht in den Kommentaren oder beim Teilen.

Nutzung von KI und welchen Einfluss dies auf den Rückgang der Reichweiten hat

Der extreme Zuwachs an KI-Inhalten hat zu einem Rückgang des Engagements auf der Plattform geführt. Je mehr KI-generierte Inhalte den Feed füllen, desto weniger Authentizität und persönliche Interaktion finden statt.

Folgende Fakten wurden ermittelt:

KI-generierte Beiträge (zu mehr als 50 % von KI verfasst), sind um 130% in den letzten 6 Monaten angestiegen.
Vollständig KI-generierte Beiträge (100% KI-geschrieben): Anstieg um 180%.
KI-generierte Bilder: Anstieg um 75%.
KI-verfasste Kommentare: Steigerung um 340%!

Hashtags

Gerüchte sagen, dass Hashtags aufgrund der begrenzten Nutzung durch die Mitglieder und aufgrund ihres gerinen Einflusses auf die Reichweite, demnächst eingestellt werden könnten.
Solange es sie gibt, würde ich sie nutzen. Man kann damit Beiträge strukturieren, eigene Hashtags einsetzen.
Bei der Anzahl eher vorsichtig rangehen: Frühere Studien sagten maximal 4 Hashtags. Besonders gut gehende Beiträge enthielten laut der Studie 1-3 Hashtags.

Bei Fragen rund um das Thema stehe ich gerne zur Verfügung.